ADHS und Autismus bei Frauen – Symptome erkennen, Potenziale entfalten
ADHS und Autismus bei Frauen sind noch immer Themen, die häufig übersehen werden. Viele Betroffene haben lange Zeit gelernt, sich anzupassen und ihre Besonderheiten zu verbergen – oft auf Kosten ihrer eigenen Kraftreserven. Die Folge ist nicht selten ein ständiges Gefühl von Erschöpfung, Selbstzweifeln oder das Empfinden, „nicht richtig“ zu sein.
Dabei ist es entscheidend zu verstehen: ADHS und Autismus sind keine Defizite, sondern eine andere Art, die Welt wahrzunehmen, zu denken und zu fühlen. Genau hier setzt mein Coaching an.
Typische Symptome bei Frauen – und warum sie oft anders aussehen
Viele Frauen mit ADHS wirken nach außen ruhig und organisiert, während in ihrem Inneren ein ständiges Gedankenkarussell läuft. Sie verlieren schnell den Fokus, neigen zu Aufschieberitis oder versuchen, durch Perfektionismus die innere Unruhe zu kompensieren.
Frauen im Autismus-Spektrum entwickeln oft schon früh Strategien, um „unauffällig“ zu wirken. Sie beobachten andere genau, ahmen Gestik oder Mimik nach, merken sich soziale Regeln – und fühlen sich trotzdem oft wie eine Schauspielerin im eigenen Leben. Diese Anpassungsleistung kostet unglaublich viel Energie.
Coaching-Ansatz: Symptome in Stärken verwandeln
In meinem Coaching geht es nicht darum, Symptome „wegzumachen“. Wir arbeiten vielmehr daran, diese bewusster wahrzunehmen und so zu nutzen, dass sie dich unterstützen, statt dich zu blockieren.
1. Klarheit schaffen
Zuerst schauen wir gemeinsam, welche Situationen dir im Alltag Energie rauben. Wir benennen die konkreten Muster – zum Beispiel Überforderung durch zu viele parallele Aufgaben, emotionale
Reizüberflutung oder Selbstzweifel. Allein dieses Erkennen ist oft schon ein erster Schritt zur Entlastung.
2. Routinen, die zu dir passen
Statt starrer Regeln entwickle ich mit dir flexible Strukturen, die deine Bedürfnisse berücksichtigen. Bei ADHS etwa kann das ein klar gegliederter Tagesplan mit kurzen Arbeitsintervallen sein.
Bei Autismus oft feste Rituale, die Sicherheit geben. Ziel ist, dass du nicht gegen dich arbeitest, sondern mit dir.
3. Emotionen regulieren – ohne sie zu unterdrücken
Gerade bei ADHS und Autismus sind Emotionen oft intensiver. Wir arbeiten daran, diese nicht als „zu viel“ zu bewerten, sondern als Signal zu verstehen. Techniken wie Atemübungen, kleine
körperliche Bewegungen oder kurze mentale Pausen helfen, den inneren Druck zu senken.
4. Stärken ins Zentrum rücken
Hyperfokus, Kreativität, Detailgenauigkeit, Einfühlungsvermögen – all das sind Fähigkeiten, die wir gezielt in deine Lebensgestaltung einbinden. Statt dich auf Schwächen zu konzentrieren, bauen
wir gemeinsam einen Werkzeugkasten, mit dem du deine besonderen Stärken bewusst einsetzen kannst.
5. Selbstbild neu ausrichten
Viele meiner Klientinnen haben jahrelang versucht, einer Norm zu entsprechen. Im Coaching arbeiten wir daran, den Blick weg von „Ich muss funktionieren“ hin zu „Ich darf meinen Weg so gestalten,
wie er zu mir passt“ zu lenken. Das ist oft der Moment, in dem Selbstwert und innere Ruhe spürbar wachsen.
6. Alltag entlasten – Minimalismus & alternative Lebenswege
Ein reduzierter, klar strukturierter Alltag kann Wunder wirken. Ich unterstütze dich dabei, Ballast loszuwerden – materiell, emotional und zeitlich. Das kann bedeuten, Aufgaben neu zu
priorisieren, Verbindlichkeiten zu hinterfragen oder deinen Tagesablauf so umzugestalten, dass mehr Raum für dich entsteht.
Warum dieser Ansatz wirkt
Der Kern meiner Arbeit ist: Du musst nicht „normal“ werden. Du darfst deine Einzigartigkeit als Kraftquelle sehen. Im Coaching geht es darum, aus den vermeintlichen Hürden Sprungbretter zu machen – mit Strategien, die realistisch sind, zu deinem Leben passen und langfristig funktionieren.
Wenn du lernst, deine Symptome nicht als Gegner, sondern als Wegweiser zu verstehen, entsteht eine völlig neue Perspektive: Du beginnst, dich selbst nicht mehr als „zu viel“ oder „nicht genug“ zu sehen, sondern als genau richtig – auf deine eigene, unverwechselbare Weise.